
Am Donnerstag, den 25. September, wurden im Forum beeindruckende Leistungen aus dem Jahrgang 13 für den Jahrgang 12 kurzweilig präsentiert. Dies bot Anlass für einen wertvollen Austausch persönlicher Lern- und Arbeitserfahrungen.
Aus dem Seminarfach "Mythen" von Herrn Lennier berichtet Gabriel Heimburg über den "Lucifer im Wandel der Zeiten – eine Untersuchung der Entwicklung von Darstellung und Bedeutung des Teufels". Ausgehend von der biblischen Vorstellung des Teufels als Gestaltwandler über alles angstvolle Dämonische im Mittelalter betrachtet Gabriel die Geschichte des Teufels bis zu den Satanisten der heutigen Zeit. Im Seminarfach "Medien" von Herrn Winkelmann untersucht Sara Bankoley die Leitfrage, inwiefern "die Repräsentation von Autismus in den Medien" das alltägliche Leben von Autisten beeinflusst. Nach einer Begriffsdefinition zum komplexen Autismusspektrum betrachtet Sara den weiblichen Autismus als schwierig zu diagnostizierenden Subtyp, dem die medialen Darstellungen von Autismus nicht gerecht werden.
Für das Seminarfach "Wirtschaft" von Herrn Garms und Frau Watermann stellt Timon Settekorn „politische und ökonomische Aspekte der sogenannten 'Schuldenbremse' (Art. 115 GG)“ vor. Er untersucht die rechtlichen Rahmenbedingungen, die ökonomische Funktion zur Begrenzung der Staatsschulden, den politischen Spielraum angesichts einer veränderten weltpolitischen Lage sowie die Diskussion nach den Reformvorschlägen vom 18.03.2025 unter besonderer Berücksichtigung der Bildung von 'Sondervermögen'.
Aus dem Seminarfach "Demokratie und Menschenwürde" referiert Femke Rehbein über die "Entkriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen in der deutschen Gesellschaft". Sie beschäftigt sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen und ihrer Bedeutung für die ärztliche Versorgung sowie der Problematik der Kriminalisierung und möglichen Auswegen unter der Fragestellung, inwiefern der legale Zugang zu einem Schwangerschaftsabbruch in der deutschen Gesellschaft erstrebenswert ist.
Der 12. Jahrgang weiß die gezeigten wissenschaftlichen Arbeitsergebnisse zu würdigen und erhält für den Prozess, eine eigene Facharbeit zu erstellen, wertvolle Empfehlungen aus den Erfahrungen des Vorjahres. Als äußerst lohnend erwiesen sich die Recherche-Schulungen in der Landesbibliothek Oldenburg, einem langjährigen Kooperationspartner der Cäcilienschule, wie man vertrauenswürdige Literaturquellen findet und die wissenschaftlichen Bibliotheken in Oldenburg und Wilhelmshaven nutzt, um u.a. deutsch- und englischsprachige Bücher, Doktorarbeiten, Zeitschriftenartikel oder Online-Artikel zu erhalten. Auch die Angebote der Facharbeiten-Sprechstunde wurden gut genutzt.
Schon jetzt wünschen wir dem Jahrgang 12 für seine Facharbeiten ein gutes Gelingen und viel Freude bei der selbstständigen wissenschaftlichen Arbeit!
Dr. Michael Drawe, Pädagogischer Koordinator