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15. September 2017

Sinnvolles Wirtschaften an der Börse ohne unnötiges Zocken

167 Schüler lernen im „Planspiel Börse“ den verantwortungsvollen Umgang mit Wertpapieren

Zahlreiche Schüler versammelten sich gestern in der Sparkassen-Hauptstelle und nahmen ihre Teilnehmerkarten fürs „Planspiel Börse“ entgegen.

dennis sandhorst

Foto: WZ MIGGroßansicht öffnen

WILHELMSHAVEN. „Das Planspiel Börse ist eine praktische Ergänzung zur Wissensvermittlung in der Schule. Außerdem fördert es das Teamwork und den Blick über den Tellerrand.“ Das betonte gestern Thomas Werner, stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Wilhelmshaven, bei der Einführung in das 35. „Planspiel Börse“. Dass der Wettbewerb auch bei den Schülern eine hohe Anerkennung genießt, zeigen die Teilnehmerzahlen. In diesem Jahr beteiligen sich sechs Schulen der Region mit insgesamt 167 Schülern.

In der Sparkassen-Hauptstelle am Theaterplatz erhielten die Schüler ihre Teilnehmerkarten. Damit können sich die Gruppen online einloggen und ihre Depots verwalten. Zugriff auf ihre Daten haben sie über mehre digitale Kanäle. Computer aber auch Tablets und Mobiltelefone können genutzt werden. Der offizielle Startschuss fällt am Mittwoch, 27. September. Ab dann kann am digitalen Markt mit Aktien gehandelt werden.

Jede Gruppe startet mit einem fiktiven Startkapital von 50 000 Euro. Mit diesem Geld sollen die Gruppen in Aktien investieren. Dabei stehen eine Vielzahl von Wertpapieren zur Auswahl. Die Schüler müssen entscheiden, welches Invest Sinn macht und womit am meisten Rendite erzielt werden kann. Eine Grenze ist dabei gesetzt: In ein Wertpapier dürfen nicht mehr als 20 000 Euro investiert werden.

„Wir wollen verantwortungsvollen Umgang mit Geld schulen und Wirtschaftswissen fördern. Auf keinen Fall sollen die Teilnehmer zu Zockern ,erzogen‘ werden“, erklärte Klaus Brosig, Ausbildungsleiter bei der Sparkasse, die Zielsetzung des Spiels. Am Ende des Spiels am 13. Dezember habe die Gruppe gewonnen, ihr Startkapital an der Börse am stärksten vermehrt hat. Mit Sach- und Geldpreisen werden die besten drei Gruppen bedacht. Neben dem Depotgesamtwert ist aber auch Nachhaltigkeit gefragt. Teilnehmer, die besonders gut auf nachhaltige Aktien setzten, haben ebenfalls eine Gewinnchance in einer gesonderten Kategorie.

„Mit dem Planspiel Börse zeigen wir, wie Wirtschaft und Börse funktioniert – und das alles nach dem Prinzip Learning by doing“, erläuterte Thomas Werner die Ziele des Spiels. Als Partner ist neben der Sparkasse auch die „Wilhelmshavener Zeitung“ mit im Boot. Alle Gruppen erhalten während des gesamten Spiels ein Abo der WZ. Mit Hilfe der täglichen Ausgaben können sich die Schüler über Finanz- und Börsenmärkte informieren.

„Eine gute Medienkompetenz ist entscheidend für den Erfolg. Nutzt die Medien für Entscheidungen im Planspiel“, appellierte WZ-Chefredakteur Gerd Abeldt. Entscheidend sei dabei auch das korrekte Filtern von Informationen, so Abeldt weiter.

 

Wilhelmshavener Zeitung, 15.09.17