Schüler des Seminarfachs „Wirtschaft in Theorie und Praxis“ unter der Leitung von Andreas Garms und Gaby Watermann nehmen derzeit am bundesweiten Schülerwettbewerb des Bundesverbandes deutscher Banken teil.
Einmal selbst Banker zu sein, das Management einer Bank eigenverantwortlich zu übernehmen und im Team alle für den Geschäftsbetrieb erforderlichen Entscheidungen zu treffen: Damit beschäftigen sich drei „Banken-Teams“ der Cäcilienschule, die „Cilitbank“, die „Jambabank“ und die „PowerBank“.
Insgesamt nehmen 2836 Schüler aus Deutschland, Österreich, Italien, der Schweiz und Spanien am Planspiel „Schulbanker“ teil und denken intensiv u. a. über Zinsspannen, die Zusammenhänge von Bilanzen, Gewinn- und Verlustrechnungen, Liquiditätsrechnungen und Kapitalquoten nach. Mit diesen und anderen Begrifflichkeiten aus der Finanz- und Bankenwelt kommen Schüler im normalen Schulalltag üblicherweise nicht in Berührung.
Ziel des Planspiels ist es, einen tieferen Einblick in das Bankwesen zu erhalten sowie die Organisation im Team und wirtschaftliche Kompetenzen zu fördern. Die Entwicklung einer Strategie ist der Weg zum Ziel.
In der Vorrunde wurden alle Schülerteams auf zwanzig virtuelle Märkte verteilt. Nach fünf von insgesamt sechs Geschäftsjahren der Vorrunde liegen alle Banken-Teams der Cäcilienschule unter den ersten zehn in den jeweiligen Märkten.
Die Arbeitsphasen eines Geschäftsjahres orientieren sich an realen Management-Entscheidungen, die in einer Bank getroffen werden müssen. Am Ende eines jeden Geschäftsjahres müssen die Schulbanker Marktanalysen durchführen und neue Rahmenbedingungen bewerten. Auf diesen Grundlagen werden Entscheidungen über neue Produkte, Zinsen und Gebühren sowie über Standorte für das nächste Geschäftsjahr getroffen.
Mit der Entwicklung eines Portfolios Green Bond setzen sich die Schüler außerdem mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinander. Es handelt sich um ein Wertpapier, das ausschließlich der Finanzierung und Refinanzierung von Umwelt-Projekten dient. Die 20 besten Teams gewinnen ein Ticket für das Finale in Berlin.
Wilhelmshavener zeitung, 14.02.2020