Im Jahr 2013 starteten wir mit 4 Projekten.
Insgesamt etwa 150 Schüler präsentierten wieder ihre hoch interessanten Projekte dem Publikum und der Jury ihres Fachgebietes. In diesem starken Teilnehmerfeld konnten unsere Schüler alle mit Preisen die Heimreise antreten.
Dauerbrenner Marco Ruchay konnte seinen Titel in der Kategorie Technik erfolgreich verteidigen und die Jury abermals mit seiner technischen Genialität überzeugen. Für seinen entwickelten Ruchay-Motor hat er vorsorglich schon einmal ein Patent angemeldet. Mit diesem Projekt tritt er nun beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Clausthal-Zellerfeld an.
Einen weiteren Regionalsieg konnten Elisa Rudolph, Chantal Wehner und Laura Leuschner erringen. Sie traten das erste mal an und konnten die Jury des Fachgebietes Mathematik/Informatik derart begeistern, dass diese noch während der Preisverleihung in der Laudatio von ihnen schwärmte. Sie erhielten zusätzlich zum ersten Preis noch den Sonderpreis der Zukunft Emden GmbH und den Sonderpreis Papermint der IHK-Organisation.
Auch Arne Thomann und Timo Wolters fesselten die kritische Mathematik-Jury in einer einstündigen Diskussion über ihre Ergebnisse zum Pi-Projekt. Die Jury sprach ihnen als beste Gruppe des Fachbereiches den Zweiten Preis zu. Auch nach der Preisverleihung kam die Jury nochmals auf beiden zu, um sie zu bitten, ihre Forschungen unbedingt fortzusetzen.
In der Kategorie Physik stellten Johanna Barkam und Antonia Lücke ihre Forschungsergebnisse zu den Schallwellen von Pistolenkrebsen vor. Die Messungen wurden durch die freundlicher Unterstützung des Aquariums Wilhelmshaven und der Atlas Elektronik GmbH ermöglicht. Neben dem Dritten Preis erhielten Johanna und Antonia für ihre Forschungsarbeit den Sonderpreis der Emder Werft und Dockbetriebe GmbH.
Es folgt eine Auflistung der erfolgreichen Projekte 2013 mit ihrer Kurzfassung:
Marco Ruchay
Fachbereich Technik
Regionalsieg Jugend forscht
Qualifiziert zum Landeswettbewerb in Clausthal
Projekttitel: Flach-Hybrid-Schrittmotor
Kurzfassung: In diesem Projekt geht es um eine Umkonstruktion eines Hybrid Schrittmotors. Grundsätzlich möchte ich die Anordnung der Motoranker verändern, um eine neue Bauform des Motors zu erreichen. Zusätzlich werde ich die Form des Ankers anpassen und so verändern, dass sie zum Teil die Außenhülle bildet. Durch diese Veränderungen wird nicht nur Material eingespart, sondern es sollte auch die Leistungsfähigkeit gesteigert werden.
Carl Arne Thomann, Timo Wolters
Fachbereich Mathematik/Informatik
Zweiter Preis Jugend forscht
Bestes Projekt der Kategorie (Erster Preis nicht vergeben)
Projekttitel: Projekt Pi
Kurzfassung: Das Projekt Pi beschreibt die Geschichte der Berechnung und die Berechnung der Zahl Pi selbst. Es wird auf einige der Berechnungen in Form eines Programms zur Berechnung näher eingegangen. Dabei liegt der Fokus auf der Berechnung der Arcus-Tangens und der BBP-Reihe. Als Programmiersprache finden Java und Object Pascal (Delphi) Verwendung.
Johanna Barkam, Antonia Lücke
Fachbereich Physik
Dritter Preis Jugend forscht
Sonderpreis der Emder Werft und Dockbetriebe GmbH
Projekttitel: Pistolenkrebse als Vorbild in der Hydrographie
Kurzfassung: Bei unserem diesjährigen Thema forschen wir im Bereich der Bionik an Pistolenkrebsen. Die Besonderheit dieser Garnelenart liegt darin, dass sie ihre Beute mit einer Kavitationsblase betäuben, ohne dass ihre eigens dafür gebaute "Pistolenschere" durch die dabei erreichten 5.000°C und 200 Dezibel Schaden nimmt. Unser langfristiges Ziel ist es, ein Modell einer solchen Schere zu bauen; in diesem Jahr werden wir uns jedoch darauf beschränken, Informationen über die erzeugten Schallwellen zu sammeln, vor allem indem wir in Kooperation mit dem "Aquarium Wilhelmshaven" eigene Messungen vornehmen, für die uns die Firma "ATLAS Elektronik" die Messgeräte zur Verfügung stellt.
Elisa Rudolph, Chantal Wehner, Laura Leuschner
Fachbereich Mathematik/Informatik
Regionalsieg Schüler experimentieren
Qualifiziert zum Landeswettbewerb in Oldenburg
Sonderpreis der Zukunft Emden GmbH und
Sonderpreis Papermint der IHK-Organisation.
Veröffentlichung der Arbeit im der Fachzeitschrift „Papernimt“
Projekttitel: Der große Würfelcheck
Kurzfassung: Bei unserem letzten "Mensch ärger dich nicht" – Spiel gewann immer derselbe Spieler. Es schien, dass er höhere Zahlen würfelte und schneller vorankam. Da jeder mit seinem eigenen Würfel spielte, stellten wir uns die Frage, ob alle Würfel die gleichen Chancen bieten. Uns war klar, dass es für eine solche Untersuchung einer großen Wurfanzahl bedurfte. In unserem Projekt wollen wir untersuchen, wie zufällig unterschiedliche Spielwürfel fallen. Dabei wollen wir in unserer Auswertung u. a. folgende Fragen beantworten: Wie gut stimmen unsere Langzeit-Versuche mit den Theorien der Wahrscheinlichkeitsrechnung überein? Sind alle Würfel gleich gut für Spiele geeignet, oder ist ein Material oder eine Größe zu bevorzugen? Wie schneiden Casino-Würfel ab? Sind sie wirklich fairer, als Billigwürfel?
Um sichere Aussagen über die Qualität der Würfel treffen zu können, werden wir bis zum Wettbewerb etwa 100000 selbst durchgeführte Würfe mit den stochastischen Theorien der Sigmaregeln bei Binomialverteilungen und des Chi²-Testes statistisch auswerten. Je nach dem wie gut unsere Würfelergebnisse mit den Vergleichstheorien übereinstimmen, werden wir über ein selbst entwickeltes Punktesystem den einzelnen getesteten Würfeln entsprechende Qualitätsurteile zusprechen.